2. VLN Lauf 2010 - ATM-Motorsport: Sternschnüppchen im siebten Himmel

Grenzenloser Jubel und Tränen der absoluten Glückseligkeit wechselten sich im Team ATM-Motorsport nach der Zieldurchfahrt beim zweiten Rennen der Saison 2010 im Sekundentakt ab. Nach drei Jahren in der VLN war der erste Klassensieg in der Klasse SP2 für das Team von Jana Meiswinkel (Wilnsdorf) und Ernst Berg (Prüm) endlich perfekt. Und dabei ließen die Vorzeichen eigentlich alles andere als dieses Resultat erwarten...

 


Im Zeittraining spulten Ernst Berg und Jana Meiswinkel in guter Tradition nur ihre Pflichtrunden ab, eine Rundenzeit von 10:14 Minuten, nur vier Sekunden hinter Platz eins, reichte zu Startplatz drei in der Klasse. Alles schien also wie immer, aber eine quantitative Notbesetzung des Teams und eine durch einen Virus stark geschwächte Jana Meiswinkel hielten die Erwartungen für dieses Rennen niedrig. Vorweg genommen sei an dieser Stelle, dass Ferdi Baratella, der erstmals mit dem Posten des Mechanikchefs betraut war, einen sehr guten Job gemacht hat!

Ernst Berg übernahm den Start und holte sich schon kurz darauf Platz zwei der Klasse. In der Folge hielt er einen konstanten Abstand zum Klassenprimus, bevor dieser in Runde sieben einer Kollision zum Opfer fiel und neben der Führung auch viel Zeit einbüßte. Als Berg nach zwei Stunden das Steuer des Ford Fiesta ST in Führung liegend an Jana Meiswinkel übergab, war der zweitplatzierte Citroen Saxo bereits um rund zwei Minuten distanziert. Den lang ersehnten Klassensieg vor Augen biss die Wilnsdorferin angesichts ihres angeschlagenen Gesundheitszustandes die Zähne zusammen und fuhr den allerersten Sieg bei den VLN-Specials bis 1750ccm routiniert ins Ziel. Hier brachen dann im gesamten Team sämtliche Dämme, Worte fand kaum jemand für diesen unerwarteten, wenn auch längst überfälligen Erfolg. „Nach gefühlten 100 Anläufen haben wir es endlich geschafft, aber vor allem bei diesem Rennen haben wir eigentlich gar nicht damit gerechnet. Vielen, Vielen Dank ans Team“, erklärt eine durch Sektdusche bereits klatschnasse und überglückliche Jana Meiswinkel kurz nach dem Rennen, „wir hatten am Fahrwerk ein paar Sachen geändert und waren damit sehr zufrieden. Wir sehen noch viel Potenzial im Auto und sind auf der richtigen Spur, dieses auszuschöpfen.“

Und während Teamchef Werner Meiswinkel sich über den größten Teamerfolg neben Platz drei beim 24h-Rennen 2007 wortlos aber deutlich erkennbar glücklich zeigt, analysiert Ernst Berg nüchtern: „Das Rennen lief bestens, aber wir waren im Zeittraining eigentlich schon relativ gut unterwegs. Ich habe direkt am Start den Tsunami-Fiesta überholt und mich an den Lauderbach-Fiesta herangekämpft, der Abstand blieb bei 200 bis 300 Metern. Irgendwann stand er im Adenauer Forst und so habe ich die Führung dann übernommen.“

Dieses Erfolgserlebnis gibt dem gesamten Team einen kräftigen Motivationsschub für kommende Aufgaben. Und wenn es nach den Siegerländern geht, darf es natürlich beim dritten Lauf am 24. April ruhig zu einer Wiederholung dieses Erfolgs kommen, damit die „Sternstunden des Sternschnüppchens“ noch lange anhalten.

Text: Michael Bräutigam
Fotos: Oliver Wegen

ATM Motorsport Marketing



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