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5. VLN Lauf 2010 - ATM-Motorsport: 15 Sekunden fehlten „Sternschnüppchen“ zum Klassensieg

Einen Klassensieg konnten Jana Meiswinkel (Wilnsdorf) und Ernst Berg (Prüm) in der diesjährigen VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring bereits feiern und auch beim 50. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen, dem fünften Saisonlauf, sah es gut für das schnelle Mixed-Duo im Siegerländer Team aus. Nur ein Rennabbruch kostete denkbar knapp den Klassensieg beim heißesten Rennen des Jahres!

 

Wenn alte Nordschleifenhasen vom „Sommer in der Eifel“ reden, meinen sie damit gewöhnlich 15°C Lufttemperatur und nicht ganz so dicke Nebelschwaden wie im Frühling und Herbst. Aber beim fünften Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft 2010 machte Petrus den Teilnehmern wortwörtlich die „Grüne Hölle“ heiß! Bereits um acht Uhr, als das Tagesprogramm aufgrund der Fussball-WM eine halbe Stunde früher als gewohnt startete, kratzte der Wetterfrosch bei über 20°C am Deckel seines Einmachglases. Es galt also schon zu dieser frühen Tageszeit, die Kräfte für den langen Renntag zu schonen. Auch Ernst Berg nahm mit diesem Vorsatz seine Pflichtrunden unter die Hankook-Reifen des Ford Fiesta ST, ehe Jana Meiswinkel eine schnelle Runde drehte und mit 10:14 Minuten auf die Pole Position der Klasse SP2 fuhr.

Bei mittlerweile 31°C übernahm sie um 11:30 Uhr auch den Start und lieferte sich mit Lauderbach-Startfahrer Ralf Martin eine Verfolgungsjagd um die knapp 24,4 Kilometer lange Eifelachterbahn. „Leider haben die Reifen und Bremsen überhitzt, also musste ich etwas Tempo rausnehmen“, so die 22-Jährige nach ihrem Turn. Aber nicht nur das Material, auch die Pilotin kam bei 70°C im Cockpit an ihre Belastungsgrenze: „Wir konnten kein Fenster aufmachen und auch nicht ausbauen, was erlaubt gewesen wäre. Aber unsere Fenster sind zusätzlich eingeklebt, so mussten wir einfach durchhalten.“ Auch Ernst Berg gibt nach dem Zieleinlauf zu Protokoll: „Ich fahre seit 14 Jahren Langstrecke, aber so ein extremes Rennen habe ich noch nie erlebt.“

Der Rennverlauf deutete trotz Extrembedingungen auf ein spannendes Finish zwischen den beiden Top-Fiestas der Klasse hin, wobei das „Sternschnüppchen“ keinen weiteren Service gebraucht hätte. Im Gegensatz zum knapp führenden Lauderbach-Auto, das für eine Runde zu wenig Benzin an Bord hatte und nochmal die Box hätte ansteuern müssen. Dann jedoch kam -typisch Eifel- ein Regenschauer und nach einem schweren Unfall im Spitzenfeld auch der Rennabbruch. „Es war kritisch mit Slicks, aber man hätte zu Ende fahren können. Die Streckenposten haben einen super Job gemacht und den Regen früh und deutlich angezeigt“, berichtet Schlussfahrer Berg, der damit auch den Unfallfahrer kritisiert.

Durch die Wertung der vorangegangenen Runde fehlten dem ATM-Motorsport Ford Fiesta ST letztendlich 15 Sekunden zum zweiten Klassensieg der Saison, immerhin bleibt mit Platz 58 im Gesamtklassement aber ein neuer teaminterner Rekord. Der bleibt auch bis mindestens zum 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen bestehen. Während die Teilnahme beim sechsten Lauf am 17. Juli nämlich nicht in der Agenda des Teams steht, ist ein Start beim Saisonhighlight am 31. Juli sehr wahrscheinlich!

mehr Fotos gibt es in meiner Galerie !

Text: Michael Bräutigam
Fotos: Oliver Wegen

ATM Motorsport Marketing



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