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Schwerer Unfall für ATM-Motorsport beim VLN-Saisonhöhepunkt

Der schöne schwarze, mit pinken Hibiskus Blüten geschmückte Ford Fiesta vom ATM-Motorsport sah am Ende des Samstags gar nicht mehr so schön aus, wie zu Beginn des Rennens. Viele Karosserieschäden und weitere Schäden zeichneten den SP2 Ford Fiesta, als er wieder vom Abschleppwagen geladen wurde.

 Beim 6h-Rennen, dem Saisonhöhepunkt der BFGoodrich-Langstreckenmeisterschaft-Nürburgring, wurden die ATM-Motorsport Fahrerinnen Jana Meiswinkel (Wilnsdorf) und Jutta Beisiegel (Kaiserslautern) durch Ernst Berg (Prüm) unterstützt, der schon beim 24h Rennen in Dubai auf dem damals noch weißen Ford Fiesta des Teams fuhr.
Gezeichnet war das 6h-Rennen auf dem Eifelkurs 2008 durch etliche Wetterkapriolen. Auf Sonne folgt kurzer Regen und auf Regen folgte wieder Sonne – das Ganze mehrmals. Immer verbunden mit nasser und trockener Piste, z.T. sogar auf verschiedenen Streckenabschnitten.

Im Qualifying durfte Ernst Berg die ersten Runden drehen, um sich wieder mit dem Wagen vertraut zu machen. Nach einigen Runden übernahm Jutta Beisiegel das Steuer, um die Zeiten weiter zu verbessern. Zur Schlussattacke blies Jana Meiswinkel. Zwei schnelle Rundenzeiten vor dem Ende des Qualifyings sollten den schwarzen Ford Fiesta noch ein ganzes Stück in der Startaufstellung nach vorne bringen. Leider kam Jana Meiswinkel nur zu einer Runde mit der die Wilnsdorferin ganz und gar nicht zufrieden war. „Die Zeit war bescheiden und ich war ganz und gar nicht zufrieden.
Damit mussten wir uns aber nunmal abfinden“ berichtete Jana Meiswinkel nach dem Rennen. Mit einer Zeit von 10.33.602 Min. landete ATM-Motorsport nur auf dem 171. Platz in der Startaufstellung und ganze 5 SP2 Wagen standen vor ihnen.

Die Entscheidung, wer den Start fährt fiel erst 6 Minuten vor dem Schließen der Boxengasse. Es galt sich den widrigen Wetterbedingungen zu stellen. Während der Startaufstellung trocknete die Strecke ab und die Entscheidung, die Startfahrerin Jana Meiswinkel traf, nämlich mit geschnitten Slicks loszufahren, erwies sich in den ersten Runden als die Richtige. Andere Teams starteten auf Slicks, einige auf reinen Regenreifen. Das Wetter beim 6h-Rennen einzuschätzen, um Profit für den Rennverlauf daraus zu schlagen, war reine Spekulation. Das Rennen begann für Jana Meiswinkel sehr gut. Zunächst musste sie sich mit Sebastion Kamps auseinandersetzen, der nach ein paar Ausbremsmanöver außerhalb der Reichweite lag – natürlich hinter der jungen Rennfahrerin, wie sie nach dem Rennen augenzwinkernd berichtete. Die darauf folgende Jagd auf den Nolte Ford Fiesta, an dessen Lenkrad Tim Scheerbarth drehte, normalerweise beim Team Böckmann unterwegs, trug bald Früchte und der ATM-Motorsport Ford Fiesta befand sich bald auf einem hervorragenden Platz 3 der Klasse SP2. Die Strecke war mittlerweile soweit abgetrocknet, dass Jana Meiswinkel durchgab auf Slicks zu wechseln. Den zweiten Stint übernahm die Pfälzerin Jutta Beisiegel. Mit ebenso schnellen Zeiten konnte sie sich wieder gut im Feld platzieren.

 In Runde 16 setzte sie zu einem Überrundungsvorgang in der Mutkurve an. Zusammen mit einem BMW lief sie auf einen langsamen Ford Fiesta auf der sich rechts auf der Strecke hielt. Unerwartete zieht jener langsame Fiesta nach links und trifft Jutta Beisiegel. Mit ebenso schnellen Zeiten konnte sie sich wieder gut im Feld platzieren. In Runde 16 setzte sie zu einem Überrundungsvorgang in der Mutkurve an. Zusammen mit einem BMW lief sie auf einen langsameren orange-farbenen Ford Fiesta auf, der sich rechts auf der Strecke hielt. Unerwartet zog der Fahrer nach links und traf Jutta Beisiegel im ATM Motorsport Fiesta am Vorderwagen und drängte den Wagen, vermutlich ungewollt, ab. Nach der Berührung war Jutta Beisiegel leider nur noch Passagierin. Das 6h-Rennen endeten in einem mehrfachen Überschlag. Jutta Beisiegel konnte sich aus dem Wrack unverletzt retten. Der Wagen wurde durch den Unfall jedoch stark beschädigt. Die Enttäuschung war dementsprechend groß, da das Team sich auf einem sehr guten dritten Platz der Klasse SP2 befand.
Eine erste Schadensbilanz in der Boxengasse verhieß nichts Gutes. Ob der Wagen noch zu retten sein wird, entscheidet die lange Sommerpause. Fakt ist, sollten noch finanziell tragbare Aussichten bestehen, dann wird in den Sommermonaten viel Arbeit von Nöten sein. Der Wille das zu bewältigen ist auf jeden Fall vorhanden.

Fotos vom Rennen und dem lädierten Fiesta gibt es HIER ZU SEHEN.

Text: Christian Reinsch
Foto: Oliver Wegen / ATM Motorsport

ATM Motorsport Marketing



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