Es hatten sich alle so darauf gefreut. Mit viel Vorfreude reiste auch Jana Meiswinkel (Wilnsdorf) nach der Sommerpause wieder in die Eifel, um endlich wieder ins Lenkrad greifen zu können.
Der ATM Ford Fiesta SP2 befindet sich, nach dem schweren Unfall beim 6h-Rennen, aktuell noch in der Werkstatt des Karosseriebauers. Leider haben sich hier die Arbeiten arg verzögert. Ein Einsatz des schwarzen kleinen Flitzers war also nicht möglich. Obwohl man derzeit fieberhaft den Wagen wieder instand zu setzen versucht, wird die Zeit auch bis zum nächsten Lauf sehr knapp werden. Alle Arbeiten am Wagen müssen nun mal abends in der Freizeit gemacht werden. Jetzt gilt es die Daumen zu drücken für die ATM-Mechaniker.
Leider kamen an dem Wochenende nur 4 Runden zustande, denn am Samstag kam dann doch alles anders. Das Wetter präsentierte sich Samstag früh von wirklich ungemütlicher Seite - nass und kalt und sehr nebelig. Letzteres war auch der Grund warum das Training mehrmals verschoben werden musste, da die Sicht einfach zu gering war. Als das Training freigegeben werden konnte, verteilte ein beschädigter BMW 120d ab dem Streckenabschnitt Wehrseifen etliche Liter Diesel auf der Strecke. Alle darauf folgenden Fahrzeuge schlitterten völlig machtlos in die Leitplanke und die Massenkarambolage war perfekt. Die Streckensicherung und die Adenauer Feuerwehr waren nicht in der Lage die großen Mengen an Diesel-Treibstoff bei regnerischen Bedingungen zu beseitigen und die Strecke zu reinigen. Gegen 12.15 Uhr verkündete VLN-Vorstand Hans-Jürgen Hilgeland bei der eilig einberufenen Fahrerkonferenz den Entschluss, dass der Lauf aus Sicherheitsgründen abgebrochen wird. Eine Entscheidung die weitestgehend von den Fahrern begrüßt wurde.
Damit war das Rennwochenende bereits am Samstagmittag beendet und das Warten auf actionreichen Motorsport geht leider, leider wieder in eine neue Runde. Erst in vier Wochen steht der vorletzte Lauf zur BFGoodrich-Langstreckenmeisterschaft Nürburgring an.
Text: Christian Reinsch Foto: Oliver Wegen
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